Die Bührle-Kontroverse in den Medien

von | 5. Sep 2020

Emil Bührle posiert vor Waffensystemen

Am 20. August 2020 berichtete die Wochenzeitung WOZ über inhaltliche Eingriffe in den von Stadt und Kanton Zürich in Auftrag gegebenen Forschungsbericht «Kontextualisierung Sammlung Bührle», an dem Erich Keller mitgearbeitet hat. Zum Artikel Bührle wird beschönigt von Kaspar Surber.
Der Leitartikel Durchs Höllentor ins Kunsthaus von Daniela Janser, erschienen in derselben WOZ-Ausgabe, stellt die Frage nach den Zusammenhängen zwischen Krieg, Kunstsammlungen, Museen, Provenienzforschung und historischer Verantwortung.

Im Tagesanzeiger wurde der WOZ-Artikel von Andreas Tobler aufgenommen: Knatsch um dunkle Vergangenheit.

In einem Interview mit der NZZ verteidigte der Co-Leiter des Historischen Seminars der Universität Zürich, Prof. Dr. Simon Teuscher, das Vorgehen der Projektleitung: Vorwürfe zu Forschungsprojekt relativiert.

Ein NZZ-Artikel von Marc Baumgartner und Marc Tribelhorn vom 27. August 2020 fragte kritisch nach: Wie sahen die Druckversuche von Auftraggebern auf den Bührle-Bericht aus? Kann unter den gegebenen Umständen von freier Forschung gesprochen werden? Zum Artikel ‚Anregungen‘ und andere Druckversuche: Wie Forschungsarbeiten zum Waffenfabrikanten Bührle beeinflusst werden.

In derselben Ausgabe der NZZ findet sich ein historisches Porträt von Emil G. Bührle, geschrieben von Marc Tribelhorn: Emil Bührle – der deutsche Parvenü, der mit Waffendeals zum reichsten Schweizer wurde.

Kaspar Surber über politische Reaktionen zur Bührle-Kontroverse in Zürich: «Vertrauen verspielt».

Thomas Ribi in einem Kommentar in der NZZ vom 28. August 2020 über das schwierige Erbe Bührles und die Notwendigkeit von Transparenz: Es geht um mehr als Kunst.

Der Name Bührle belastet den Neubau des Zürcher Kunsthauses von Erich Schmid im Infosperber vom 30. Auguat 2020.

Am 3. September erschien dieser Artikel von Phillip Meier zum Verhältnis der Stadt Zürich zum Waffenproduzenten und Kunstsammler Bührle: Bührle gehört zu Zürich.