Andreas Zangger hat sich eingehender mit der Geschichte von Schweizer Söldnern in der Kolonialarmee der Niederländer (KNIL) auf Indonesien befasst. Daraus sind zwei Artikel entstanden. Der eine behandelt die Periode von 1856 bis 1860, als gleichzeitig rund 3000 Schweizer bei der KNIL engagiert wurden. Die Zustände waren erbärmlich, es kam zu Meutereien unter den Schweizern. Der Artikel beleuchtet anhand eines tragischen Einzelschicksals das Ende der Solddienste im Bündnerland. Er zeigt, wie ausgebreitet die Netzwerke des Militäradels am Ende dieser Ära waren. Zudem macht er den Gegensatz zwischen den romantischen Vorstellungen des Dienstes und dem ungeschminkten Alltag der Soldaten deutlich. Der Artikel ist im Bündner Monatsblatt (2/2019) erschienen.
Der andere Artikel nimmt die in der Schweiz unbekannte Figur des Hauptmanns Hans Christoffel in den Fokus. Er gilt heute in Indonesien als einer der beiden grossen Kriegsverbrecher der Kolonialzeit. Er wurde zwischen 1904 und 1910 mit zahlreichen sogenannten Pazifizierungsmissionen beauftragt. Der Artikel beleuchtet seinen Einsatz auf Flores. Er ist in der Wochenzeitung Nr. 33 erschienen.